Fallbeispiel
Ein dreiköpfiges Team in der Auftragsabwicklung, seit Jahren mit dem Unternehmen verbunden, erkennt die Notwendigkeit einer personellen Aufstockung und bekommt diese genehmigt. Die neue, jüngere Mitarbeiterin ist daran interessiert, Erneuerungen sogleich mit einzubringen.
In kurzer Zeit entwickelte sich die Haltung der langjährigen Mitarbeiterinnen von zurückhaltend hin zu offener Kritik über "die Neue" bei der Unternehmensleitung. Der Vorschlag einer Mediation fand ohne Vorbehalt Zustimmung. Die Mediation erhellte den Konflikt als aktuellen Generationskonflikt, als Auslöser von Kündigungsängsten und das Gefühl einer generellen Abwertung der Arbeit der letzten Jahre.
Durch die glaubhafte, überzeugende Haltung "der Neuen", dies nie gespürt und vorgehabt zu haben, einigte man sich auf eine befristete Anstellungszeit für einen Neustart.
Die Mediation war daher erfolgreich, weil mit Hilfe des visionsgeleiteten Ansatzes nicht das einzelne Problem bzw. der Prozess der Vergangenheit, sondern die einhergehende Verletzung auf der Beziehungsebene im Fokus stand. Diese Lösung entsprach den Erwartungen der Unternehmensleitung, sich von niemanden trennen zu müssen.